Eckige Regentonne als Wandtank

Regenwassertonnen gibt es inzwischen in sehr vielen Größen und Formen. Von der einfachen grünen Regenwassertonne aus Kunststoff zum kleinen Preis, die zwar nicht unbedingt schön aussieht, aber natürlich funktioniert, über das echte Weinfass aus Holz bis zu großen eckigen Wandtanks aus dickem Kunststoff hat man die Qual der Wahl beim Kauf einer Regentonne.

Wobei der Wandtank an sich etwas besonderes ist: Er wird oft nicht frei irgendwo aufgestellt, sondern schmiegt sich in der Regel an eine Hauswand an. Deshalb wohl auch der Name „Wandtank“.

Ein Wandtank als Regentonne

Der größte Unterschied zu den bekannten runden Regentonne ist aber nicht nur sein eckiges Maß. Es gibt auch andere eckige Regentonnen, oft mit quadratischen Grundriß, die man nicht unbedingt als Wandtank bezeichnen würde. Der auffallendste Unterschied dürfte wohl sein, daß die meisten Wandtanks keinen Deckel haben, den man abnehmen kann.

Das wird sicherlich aus Gründen der Stabilität sein: Eine runde Regentonne wird sich weniger verziehen als eine rechteckige. Man kann sich das ja mal bildlich vorstellen, wenn dieser Wandtank voll mit Wasser ist und oben offen: Die lange Seite des Rechteckes wird sich dann bei normaler Wandstärke wohl nach außen biegen. Das kann dann bei sehr dünnem Material dazu führten, daß sie sogar umkippt!

Deshalb ist sie oben geschlossen, das feste Dach verhindert das Verwinden und sorgt für eine gute Stabilität des Wandtanks.

Reinigen des Wandtanks

Eine Regenwasswertonne hat ja zum Füllen immer ein mehr oder weniger große Öffnung, an der das Fallrohr angeschlossen wird. Nur durch diese Öffnung kann man den Wandtank reinigen, was sich aber besonders bei größeren Wandtanks als schwierig herausstellen kann. Möglich ist es natürlich, aber besser auf jeden Fall, einer Verunreinigung vorzubeugen.

Deshalb ist es bei einem Wandtank unbedingt notwendig, das ankommende Regenwasser zu filtern und groben Verunreinigungen den Zufluß zu unterbinden. Restliche kleinere Verunreinigungen lassen sich dann ausspülen, aber wenn der Wandtank mit vielen Laubblättern (oder noch schlimmer: Tannennadeln) gefüllt ist, bekommt man diese nur sehr aufwändig wieder heraus.

Diese Filter nennt man auch Regensammler, und sie sollten so gebaut sein, daß das Regenwasser umgeleitet wird, wenn der Wandtank bis oben voll Wasser ist. Denn anders als bei einer Regenwassertonne mit Deckel kann es ja nicht nach oben auslaufen, sondern bleibt dann eventuell im Fallrohr und drückt sich dort durch die Verbindungen ins Freie.

Da sieht die Hauswand dann bald nicht mehr wirklich schön aus. Deshalb: Zu einem geschlossenem Wandtank für Regenwasser gehört immer auch ein umschaltbarer Regensammler!

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